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Gedenken und Mahnung

Foto: Peter Bongard/fundus-medien.de

Am Samstag, 9. November, erinnert Ludwigshafen an die Ereignisse und Opfer der Novemberpogrome von 1938 und die Deportation Ludwigshafener Juden und Jüdinnen in das Konzentrationslager Gurs im Jahr 1940. Stadt, Kirchen, Schülerinnen und Schüler, Bürgerinnen und Bürger gedenken der Opfer und mahnen, dass so etwas nie wieder geschehen darf.

Die Gedenkfeier beginnt um 18 Uhr in der Melanchthonkirche. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Dekan Paul Metzger sowie der frühere katholische Dekan Alban Meißner werden das Wort ergreifen. Auch Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums gestalten den Gottesdienst mit. Im Anschluss an die Gedenkfeier findet eine Kranzniederlegung am Standort der ehemaligen Synagoge statt.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Synagogen angezündet, jüdische Geschäfte geplündert, Wohnungen und jüdische Friedhöfe zerstört. Ab dem 10. November deportierte das Nazi-Regime mindestens 30.000 Juden in Konzentrationslager. Die Novemberpogrome gelten als Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden unter Hitler hin zu ihrer systematischen Vertreibung und Unterdrückung. yvw

Info

Gedenkgottesdienst: Samstag, 9. November, 18 Uhr, Melanchthonkirche (Maxstraße 38, Ludwigshafen-Mitte); anschließend Kranzniederlegung am Standort der ehemaligen Synagoge (Kaiser-Wilhelm-Straße 34)